Vorwort
Upcycling
Aufbewahren, Reparieren, Aufwerten und
Veredeln
Beim
Upcycling geht es für mich nicht um einen Modetrend, sondern um eine
tatsächliche Rückbesinnung auf
Beständigkeit,
Wertschätzung,
Qualität
und somit um konsequente
Nachhaltigkeit
Scheinbar Wertloses wird durch Ideen und handwerklichen Einsatz veredelt und
wieder wertvoll, schön und sinnvoll!
Neulich habe ich über den „Trend“ Upcycling Folgendes gelesen:
Zunächst müsse man sich von allen Dingen trennen, die scheinbar nicht zu dieser
neuen Ästhetik passen – etwa nach dem Motto: alte Einrichtung raus, Upcycling
rein Das ist für mich ein Widerspruch in
sich Uns wird suggeriert, wir müssten uns
alle paar Jahre nach den neuesten Trends einrichten
Was für die Welt der Mode gilt, das gilt
längst auch für unsere Einrichtung
Ein
Trend wird erfunden, um Konsum zu fördern
Upcycling hat es schon immer gegeben,
auch wenn man es
früher nicht so genannt hat.
Es ist daher
für mich ein beständiger Wert und kein kurzlebiger Trend, vielmehr ist es eine
Haltung und vielleicht auch eine Lebenseinstellung.
Heute wird Upcycling endlich wieder
verstärkt von ganz vielen tollen Menschen betrieben, die ihre Ideen mit
anderen teilen möchten! Beim Upcycling geht es grundsätzlich erst einmal
um
Reduktion
und nicht um Wachstum, es geht um das
Aufbewahren,
Reparieren, Aufwerten und Veredeln.
Besinnen
Sie sich zunächst auf das, was Sie wirklich brauchen, und finden Sie heraus, was
Sie selbst schön finden Achten Sie dabei
auf Qualität und schlichte, zeitlose Eleganz Oft
findet man diese Qualität in bereits Gebrauchtem
Schauen Sie sich an, was Sie bereits haben, und achten Sie auch einmal
auf das, was Sie tagtäglich wegwerfen Stöbern
Sie auf dem Dachboden Ihrer Eltern und Großeltern oder auf Flohmärkten, meist
lassen sich hier ungeahnte Schätze heben! Dann tritt Ihre
Individualität
automatisch an die Stelle
von Gleichförmigkeit und
Langlebigkeit
an die Stelle
kurzfristigen Konsumdenkens Sie werden
sich automatisch mit Dingen umgeben, die für Sie von langfristigem Wert sind
Mir geht es aber nicht darum, mit
erhobenem Zeigefinger herumzurennen, sondern darum, Ihnen durch Anregungen und
Ideen einen etwas anderen Blickwinkel auf scheinbar Wertloses zu ermöglichen
Aber vor allem geht es um schlichte
Freude am Gestalten
Inhaltsverzeichnis
Über das Nestbau-Designstudio
13
„AUSGELESEN“
14
Papiervase „Ausgelesen“
16
„ANGZOGENE“
20
Strumpfhose trifft PET-Flasche
„Angzogene“ 22
„Eigenheim“
26
Vogelhäuschen „Eigenheim“
28
Über mich
35
„WALDSCHWINGER“
36
Klappstuhl „Waldschwinger“
38
„Männersache“
42
Beistelltisch aus Grillgestell
„Männersache“ 44
„RADLDASCHERL“
48
Fahrradtasche „Radldascherl“
50
„1001 Nacht“
54
Lampen aus Strumpfhose „1001 Nacht“
56
SchönSinnvoll – die Idee zum Buch
61
„Fadenschein“
64
Lampe, umwickelt mit Fäden
„Fadenschein“ 66
„Hockanroll“
70
Hocker aus Seilen „Hockanroll“
72
„Schlappmacher“
76
Japanische Schläppchen „Schlappmacher“
78
„AmWickel“
82
Klemmbrett „AmWickel“
84
„Buchstabentüterl“
88
Tüten aus alten Büchern
„Buchstabentüterl“ 90
„Wabi Sabi“
94
Schalen aus Beton „Wabi Sabi“
96
„Schlingel“
100
Reagenzglashalter „Schlingel“
102
„Krachert“
106
Kerzenständer aus Tischfüßen
„Krachert“ 108
„Metamorphose“
112
Schalen aus Häkeldeckchen
„Metamorphose“ 114
Über meine Arbeit mit gebrauchten
Materialien 121
„Das Statement am Handgelenk“
122
Armbänder aus Fahrradschlauch
„Das Statement am
Handgelenk“ 124
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